Drachenhortabende

Organisation der Rollen- und Brettspiel AG.
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Loki
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Drachenhortabende

Beitrag von Loki »

Sind die Drachenhortabende noch erwünscht?
Nicht nur der vorletzte war ein dunkles Kapitel in dem wir im EAC vor allem durch Abwesenheit glänzten. Nein, wir können es auch noch besser. Milde ausgedrückt will ich über den vergangenen Montag von einer Katastrophe sprechen. Die Tische leer, die Stühle verwaist warteten lediglich ein paar Gestalten trauertragend auf ihre Mitrollenspieler.

Nein, es war kein schöner Abend, einer ohne Höhepunkte. Die ursprüngliche Idee die verschiedenen Runden Mal durch und abzusprechen mag ein Relikt vergangener Tage sein. Doch birgt der Drachenhortabend im EAC immer noch das Treffen. Ein Wiedersehen und eine Gesprächsrunde um unser Hobby, eine Plattform des Informationsaustausches. Leider bricht auch dies aus den Fugen. Es scheint wohl kein Interesse mehr daran zu bestehen unserer nun mit den Jahren recht ordentlich gewachsenen Gemeinschaft beizuwohnen.

Man bleibt lieber im eigenen Saft stecken, dümpelt in altbekannter Besetzung daher. Kommunikation unerwünscht. Ich habe selbst nie wirklich diejenigen verstanden welche einfach in sonst fremder Atmosphäre ihre angetraute Runde auf diesen Abenden verfolgten. Ein solches Handeln birgt ja auch keinen Grund in der ablenkenden Stimmung des EAC sein Zelt aufzuschlagen. Da bleibt man doch lieber zuhause.

Anwerben von Neulingen war ja immer mit ein Punkt. Doch seien wir ehrlich, wir wollen sie gar nicht. Wozu auch? Man hat ja seine Mitspieler schon lange. Man kennt sich aus diversen Abenteuern und zieht hin und wieder in neuem Gewand mit ihnen durch die Botanik. Andere Zusammensetzung? Igitt. Neue Ideen, wo kommen wir denn da hin?

Der EAC ist weit entfernt, der Weg von der heimischen Couch doch zu lange und so werden lieber die eigenen Runden weitergespielt. Andere Drachenhortler brauche ich nicht zu treffen, sitzt mein engster Kreis doch hier am chipsbeladenen Tisch.

Ich wäre dafür die Drachenhortabende einzustellen. So können die Wenigen, welche da am Montag noch gekommen sind nicht einen enttäuschenden Abend vom Kalender abstreichen und sich darüber aufregen, dass der Drachenhort nicht mehr ist als ein elektronisches Forum.
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Thuron
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Beitrag von Thuron »

Leider muss ich nach dem letzten Abend eine ähnliche Bilanz ziehen.
Einstellen würde ich Ihn nicht. Aber auf einen am Anfang des Semester reduzieren. Vielleicht findet man doch noch nen paar neue Mitspieler...
Ia ! Ia ! Cthulhu fthagn Ry'leh !
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Camana
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Beitrag von Camana »

Auch ich fände es mehr als nur schade wenn wir so eine (zumindest für mich) liebgewonnene Tradition einstellen würden...
Vielleicht würde es auch helfen wenn potenzielle Meister einfach mal im Forum bekannt geben würden, was sie denn so verwegenes planen - vielleicht würde das den einen oder anderen aus seiner verstaubten wie-auch-immer-gearteteten Montagsrunde auf den Plan rufen...
Wir hatten zum Beispiel eine Achaz-Runde geplant... ich kann mir durchaus vorstellen dass bei genügend früher Absprache auch durchaus einiges Interesse bestanden hätte.
Vielleicht wäre auch eine Lösung aus dem Schreibfehler was konkretes zu machen, nämlich Drachenhort- und Brettspieleabend simpel und einfach ZUSAMMENZULEGEN.
Auf jeden Fall sollten wir alle einfach mal eine Lösung suchen.... abschaffen löst das Problem nämlich auch nur teilweise...
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Ebrajin von Tuzak
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Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

Wollte ja eigentlich zum Drachenhort keinen Senf mehr abgeben, tus aber trotzdem:

Das alte Problem.. Sebastian hat recht, es erfordert halt Aufwand, neue Leute zu aquirieren.

Ich war auf dem vorletzten Drachenhort-Abend (Brettspiele) und war von der Nicht-Organisation schon etwas erstaunt. Wenn ich einen Brettspielabend aufziehen will, sollten vielleicht auch ein paar Brettspiele da sein, nicht nur zwei Runden, die sich zu Axis&Allies bzw. Talisman verabredet haben. Ich hatte eigentlich vor, irgend ein schönes Brettspiel auszuprobieren, so habe ich ein Bier getrunken und ein bischen mit meiner Freundin Karten gespielt und bin wieder heimgefahren. Bissl Orga im Sinne einer Organisation von Angeboten täte schon not. Einfach nen Termin festzulegen und zu hoffen, das schon alles läuft ist halt ein bischen wenig. Muss auch nicht zwingend der Vorstand machen. Früher gabs ne AG Spieleabend, die so was organisiert hat, das würde ich auch wiederbeleben. Vielleicht ist da auch ein falsches Verständnis von Vorstandsarbeit bei allen beteiligten eingerissen, die Aufgabe des Vorstandes ist es nicht, ALLES zu machen und für alles verantwortlich zu sein, sondern zu koordinieren und zu planen. Man kann vom Vorstand ja nicht erwarten, dass er die Planung macht, Spieleabende organisiert, nebenbei noch den LARP-Fundes managt und am besten noch zwei Cons organisiert. Man hat ja schließlich auch noch was andere zu tun. Aber im Sinne einer vernünftigen Vereinsführung muss er halt die Leute dazu bringen, sich selber zu engagieren, das geht auch nicht von allein. Umgekehrt ist es an den Mitgliedern, nicht nur auf Angebote des Vorstands zu warten, der Vorstand ist Koordinator, nicht Dienstleister.

Auch ist Drachenhortabend-technisch meiner Meinung nach weniger oft mehr. War jetzt der soundsovielte Abend in den letzten paar Monaten, das nimmt doch ein bischen überhand.

Auch sollte man sich klar werden, was man mit so einem Abend überhaupt will. Früher hatten wir zwei Sorten von Treffen, Drachenhort-interne Feiern (meistens bei Norwid), auf den gelabert, gesoffen und gefeiert wurde, und Spieleabende, mit dem Zweck, Neulinge zu aquirieren. Die aktuelle Struktur mixt das, meines Empfindens nach gehen so beide Komponenten flöten. Würde anregen, wieder klar in Drachenhort-interne Feiern und Spieleabende zu trennen. Die internen Treffen waren mit gutem Grund keine Spieleabende, sondern hatten den Zweck, ohne Rollenspiel quasi den inneren Zusammenhalt zu gestalten und auch mal die Leute kennenzulernen, mit denen man nicht in ner Runde spielt.

soviel von mir
Norbert
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Ahoi!

(Ich habe den Thread mal hierher verschoben, da er wohl eher eine Angelegenheit des Drachenhorts als solchem und nicht einer individuellen Spielersuche ist.)

Nun aber auch noch zum Thema: Eigentlich wollte ich das Folgende ja noch ein bisschen für mich behalten, da ich im Augenblick leider selbst noch nicht die Zeit habe, mich darum zu kümmern (und einige technische Voraussetzungen aktuell noch nicht gegeben sind). Da es nun aber hier angesprochen wurde, will ich doch mal meine Überlegungen zum Besten geben. Bislang habe ich nur mit Howie und Konrad (Webmaster des Dresden-Spielt-Forums) darüber gesprochen, habe aber immerhin von den beiden auch positives Feedback bekommen.

Ich sehe das Hauptproblem des Drachenhorts in der mangelnden Struktur und damit einhergehend einer nicht vorhandenen Transparenz und eines nur schwach ausgeprägten Zugehörigkeits- und Verantwortungsgefühls. Oder kann mir von euch einer sagen, wer eigentlich Mitglied des Drachenhorts ist und wer nicht? Jeder, der hier im Forum angemeldet ist? Dann wären ja etliche Dresdner und Leipziger Mitglieder des Drachenhorts. Jeder, der zu den Spieleabenden kommt? Dann dürften wir arg wenig Mitglieder haben und so mancher Interessent wird unversehens zum Drachenhort-Mitglied, obwohl er sich doch nur mal anschauen wollte, was das für ein Haufen Leute ist, die sich da zum Spielen treffen. Oder ist jeder Mitspieler einer Freiberger Rollenspielrunde Mitglied? Oder vielleicht jeder Student der TU Freiberg? Oder...? Und vor allem, wissen diese Mitglieder das eigentlich?
Und genau dieser Zustand bricht uns langsam das Genick. Wenn es darum geht, einen Vorstand zu wählen, zählt sich plötzlich jeder Hinz und Kunz zu den Mitgliedern, um das damit einhergehende Stimmrecht in Anspruch nehmen und seinen Senf dazu geben zu können. Wenn es aber darum geht, wer bei einem Spieleabend ein Rollenspiel leitet oder ein Brettspiel mitbringt, bleiben genau dieselben Leute schön zu Hause und wohnen ihrer privaten Spielrunde bei, statt auch mal etwas für den Drachenhort zu tun. Ein schlechtes Gewissen brauchen sie nicht einmal zu haben, da sie ja eigentlich nie nominell Mitglied geworden sind und demnach keinerlei Verpflichtungen eingegangen sind. Und so bleibt letztendlich alles am Vorstand und einer Handvoll Aktiven hängen, die blöderweise mal den Fehler gemacht haben, sich in den Drachenhort einzubringen und nun ja schlecht behaupten können, auch sie seien keine Mitglieder.

Ich habe lange darüber nachgedacht, wie man den Drachenhort reformieren und ihm vielleicht sogar eine prosperierende Zukunft angedeihen lassen könnte. Auf zahlreichen langen Autofahrten hat sich dabei im Gespräch mit Howie herauskristallisiert, dass ein Weg momentan der vielversprechendste scheint: die Gründung eines Vereins.
Konkret soll das bedeuten: Der Drachenhort würde vom StuRa entkoppelt werden und einen ordentlichen Eintrag ins Vereinsregister bekommen. Dazu sind die Einrichtung eines Vorstands und die Schriftlegung einer Satzung die einzigen Voraussetzungen. Ersteres haben wir schon, zweiteres wäre kein großes Problem.
Aus steuerlicher Sicht wäre es noch schön, wenn das Finanzamt die Gemeinnützigkeit eines solchen Vereins anerkennen würde, aber da sehe ich bei einem Verein für Rollen- und Brettspiele nun wirklich kein Problem.

Das brächte folgende Vor- und Nachteile mit sich:

PRO
  • Es würde dokumentiert werden, wer Mitglied im Drachenhort wird und wer nicht. Natürlich hätten nur Mitglieder ein Stimmrecht bei der Vorstandswahl und können den Vorstand stellen.
  • Ein (symbolischer) Mitgliedsbeitrag könnte zudem die Motivation erhöhen, sich auch in das Vereinsleben einzubringen und nicht nur passiv zu konsumieren. Dieser Mitgliedsbeitrag kann tatsächlich symbolisch sein, da man Vereinsmitgliedern beispielsweise im Gegenzug eine Ermäßigung für LARP-Cons gewähren könnte. Auch Veranstaltungen wie Spieleabende könnten für Nicht-Mitglieder 1-2 Euro Eintritt kosten. (Das ist übrigens in zahllosen anderen Rollenspiel-Vereinen bereits übliche Praxis.)
  • LARP-Beiträge von Nicht-Mitgliedern, Spieleabend-Eintrittsgelder, etc. sollten schon bei nur geringer Verteuerung der LARPS (ich denke da an maximal 4-5 Euro) ausreichen, um die wegfallenden 200 Euro Subvention durch den StuRa locker zu kompensieren. Dennoch wären die LARPs weiterhin vergleichsweise sehr günstig (schaut nur mal in den LARP-Kalender!) und 1 Euro Eintritt hält auch niemanden von der Teilnahme an einem Spieleabend ab.
  • Wir hätten nicht mehr das Problem, bei LARPs, etc. darauf achten zu müssen, bloß nicht den Eindruck einer öffentlichen Veranstaltung zu machen (in dem wir über 50% Freiberger Studenten dabei haben), da wir die StuRa-Mittel ja offiziell für studentische Zwecke einsetzen und damit keine LARPs für Dresdner und Leipziger subventionieren sollen.
CONTRA
  • Die ganze Vereinsgründung wäre natürlich erst einmal mit Aufwand und Papierkram verbunden. Howie war allerdings recht zuversichtlich, dass uns die EAC-Verantwortlichen mit ihrem Know-How beispielsweise dabei unterstützen würden. Der EAC ist diesen Schritt vor einigen Jahren schließlich auch erfolgreich gegangen. Und auch zum Vorstand des Bürgernetz-Vereins in Dresden habe ich einen sehr guten Draht, von der Seite könnten wir also auch Hilfe in Anspruch nehmen. Und Howie und ich sind mit Sicherheit nicht die einzigen, die in irgendwelchen Vereinen aktiv sind und damit kein völliges Neuland betreten würden.
  • Es müsste eine Regelung gefunden werden, wie mit dem jetzigen Drachenhort-Besitz verfahren wird. Im wesentlichen handelt es sich dabei ja um den LARP-Fundus, den man aber beispielsweise bestimmt dem StuRa für einen geringen Obulus abkaufen könnte. (Schließlich können die damit eh nichts anfangen.)
  • Die 200 Euro Semestersubvention des StuRa würde natürlich entfallen, aber das ließe sich anderweitig kompensieren.
Und abschließend noch ein weiterer Punkt, den ich hier nicht als Hauptargument nennen, sondern nur als zusätzlich bedenkenswert aufführen will: Da ja in letzter Zeit zunehmend häufiger ein Austausch zwischen Dresdner und Freiberger Rollenspielern stattfindet und etliche Spieler inzwischen auch in beiden Foren angemeldet sind, werden Konrad und ich aller Voraussicht nach eine Zusammenlegung der beiden Foren durchführen. Im Zuge dessen sollen sie dann auch in eine Rollen- und Brettspiel-Community-Webseite integriert werden, die den Großraum Dresden mit Freiberg bedienen soll.
Wie ja sicherlich aufgefallen sein dürfte, ist die Drachenhort-Webseite, an der ich nun seit Jahren mehr oder weniger regelmäßig bastle, seit einiger Zeit wieder offline. (Sie war ja sogar nie vollständig online, sondern immer nur als Baustelle zu bewundern.) Das hat den einfachen Grund, dass ich den Fehler gemacht habe, die komplette Webseite von Hand schreiben zu wollen. Das bot natürlich eine ungeheure Flexibilität, aber eben leider auch eine unüberschaubare Arbeit...
Statt nun also das Rad neu zu erfinden, werde ich mich (mit Konrads Unterstützung, sofern er Lust hat) eines der vielen erhältlichen Frameworks bedienen. Das erspart mir einen Haufen Arbeit und genügt unseren Ansprüchen allemal. Außerdem bietet es die tolle Möglichkeit, dass auch völlig technik-unversierte Drachenhortler die Inhalte kinderleicht mitgestalten könnten. (Ich habe mich noch nicht zwischen TYPO3 und Joomla entschieden, auf eines der beiden Systeme wird es aber hinauslaufen.)

Lange Rede, kurzer Sinn: Die Drachenhort-Webseite wird sich nicht allein auf Freiberg und die dortige gleichnamige StuRa-AG beschränken, sondern in gleichem Maße den Raum Dresden ansprechen. Sollte der Drachenhort zu einem Verein werden, könnte er sich generell auch Dresden öffnen und somit mit der Webseite eine vollständige Einheit bilden. Aber wie oben schon gesagt: Das ist ein Kann und kein Muss.
Auch wenn der Drachenhort wie gehabt StuRa-AG bleibt, ändert sich bezüglich der Foren- und Webseitennutzung für seine Mitglieder nichts, außer, dass die Seite dann eben nicht mehr nur dem Drachenhort zur Verfügung steht. (Es kann aber trotzdem abgetrennte Bereiche speziell für den Freiberger Drachenhort geben.)

Puh, ist doch eine ganze Menge geworden, mit Sicherheit habe ich auch die Hälfte vergessen, aber trotzdem reicht das jetzt erstmal.

Gruß und so,
Sebastian
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
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Ebrajin von Tuzak
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Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

Die Idee geistert jetzt ja schon seit ein paar Jahren durch den Raum.
Gundel ist ja Kassenwart eines eingetragenen gemeinnützigen Vereins (Esperanto-Jugend Sachsen) und was ich da so mitbekomme, ist der Aufwand schon von der dickeren Sorte. Die grundlegenden Dinge hat man recht fix erledigt, aber man kommt dann schnell bürokratietechnisch vom hundertsten ins tausendste. Da gilt es Steuererklärungen zu schreiben, sich mit Banken rumzuärgern (Anerkennung der Gemeinnützigkeit etwa für eine kostenlose Kontoführung ist keine einfache Angelegenheit), der Vorstand haftet (so weit ich weiß) persönlich (was bei LARPs böse sein kann bzw. Versicherungsbedarf entstehen läßt), jede Vorstandsänderung muss im Vereinsregister eingetragen werden, das Mitgliederregister muss gepflegt werden, Beiträge eingetrieben werden, man muss säumigen Zahlern nachlaufen undundund

Einen Verein zu führen erfordert wesentlich mehr Aufwand als derzeit irgend einer von uns in den Drachenhort investiert oder jemals investiert hat. Ohne dem aktuellen Vorstand zu nahe treten zu wollen glaube ich nicht, dass man das auf mittellange Frist hinbekommt. Und wenn hier geschlampt wird ist schnell der Verein eleminiert, man hat hier doch etwas weniger Narrenfreiheit als beim StuRa. Und ob dann ein neuer Kaltstart unter StuRa-Dach funktioniert wage ich zu bezweifeln.

Gleichzeitig halte ich die Vorteile eines Vereins auch ohne diese Struktur für erreichbar, wenn man z.B. endlich mal eine Mitgliederliste aufbauen würde, die ja schon seit ca. dreihundert Jahren erstellt werden soll. Und gegen einen symbolischen Obolus zur Aufnahme in diese Liste ist ja auch nichts einzuwenden (falls das nicht mit StuRa-Richtlinien kollidiert, weiß ich jetzt nicht).

Wenn schon Verein, würde ich das ganze gleich mit den Dresdner zusammen machen. Eine reine Umwandlung des Drachenhorts steht meines Erachtens nach in keinem guten Aufwands-Ertrags-Verhältnis. Ich halte den Drachenhort für schlicht zu klein, als dass sich der Aufwand lohnen würde. Und den Dresdner Rollenspielern täte eine übergeordnete Struktur sicher auch gut, wenn ich das recht überblicke.
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Ebrajin von Tuzak hat geschrieben:Wenn schon Verein, würde ich das ganze gleich mit den Dresdner zusammen machen. Eine reine Umwandlung des Drachenhorts steht meines Erachtens nach in keinem guten Aufwands-Ertrags-Verhältnis. Ich halte den Drachenhort für schlicht zu klein, als dass sich der Aufwand lohnen würde. Und den Dresdner Rollenspielern täte eine übergeordnete Struktur sicher auch gut, wenn ich das recht überblicke.
Ah, da hatte ich im Eifer des Gefechts doch tatsächlich etwas grundlegendes vergessen... :) In der Tat wollte ich das eigentlich auch noch geschrieben haben: Wenn schon Verein, dann richtig, also mit den Dresdnern an Bord. (Schließlich will ich ja auch mitmachen und ich bin nunmal inzwischen Dresdner. :))

Ansonsten gebe ich dir recht: Ein Verein verursacht natürlich auch Arbeit. Die von dir genannten Dinge müssen erledigt werden. Allerdings ist das erstens keine Aufgabe eines einzelnen, sondern sollte auf mehrere Mitglieder delegiert werden. Dadurch würde der sich der Aufwand für einen einzelnen also auch in Grenzen halten. Und zweitens sind einige der Dinge auch einmalige Angelegenheiten. Beispielsweise die Anerkennung der Gemeinnützigkeit. Die wird dir einmal vom Finanzamt anerkannt und fortan nur noch jährlich formal geprüft. Wobei der Drachenhort keine so großen Umsätze machen wird und wahrlich oft genug mit Spieleabenden und LARPs in der Öffentlichkeit in Erscheinung tritt, als dass daran jemals Zweifel aufkommen dürften. Genauso wie der Punkt der kostenlosen Kontoführung: Darum muss man sich einmal kümmern und dann läuft die Sache, solange der Verein die Gemeinnützigkeit nicht aberkannt bekommt.

Steuererklärungen sind abzugeben, das ist richtig. Allerdings dürfte das ein BWL-Student ja wohl hinbekommen. Und selbst wenn nicht, kostet ein Steuerberater, der einmal im Jahr die Erklärung fertig macht, auch nicht die Welt. (Wobei das mit ein wenig Einarbeitungszeit wirklich selbst gemacht werden kann. Ich habe davon absolut keinen Schimmer und kriege meine eigenen Steuererklärungen und Umsatzsteueranmeldungen auch alleine hin.)

Und was die persönliche Haftung des Vorstands betrifft: das kann ich mir nicht vorstellen. Der Bürgernetz-Verein hier in Freiberg hat über 1200 Mitglieder. Das wäre ja ein Ding der Unmöglichkeit, wenn der Vorstand da für jedes Delikt haften würde, das ein Vereinsmitglied beispielsweise über den Internetzugang des Vereins begeht. Bei LARPs haftet der Verein selbstverständlich genauso wie jeder andere Veranstalter einer Convention. Aber das ist doch nichts Neues. Schau dir den EAC an, der macht auch öffentliche Veranstaltungen und muss genauso Haftungen übernehmen. Das ist also alles machbar.

Du hast aber generell natürlich recht, ein Verein verursacht Arbeit und erfordert ein höheres Maß an Verantwortungsbewusstsein als eine StuRa-AG. In wiefern man vereinsähnliche Strukturen auch als AG des StuRa hinbekommen könnte, müsste sich mal jemand kundig machen. Das würde aber in jedem Fall eine Zusammenarbeit mit den Dresdnern unmöglich machen, da die nicht über die Uni organisiert sind.
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Osric von Carsultyal
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Beitrag von Osric von Carsultyal »

1. Vereinsgründung

Sicher muß man sich mit der Sache mal detaillierter beschäftigen, aber da ein Drachenhort e.V. ganz sicher nur geringfügige niedrige Geldbewegungen im Jahr hätte, sollte der Verwaltungsaufwand eigentlich ein recht kleiner sein. Natürlich müßte sich ein gewählter Vorstand dann auch um die Sachen kümmern.

Inwieweit eine Abkopplung von Stura/TUBAF notwendig wäre, bliebe abzuwarten. Der EAC ist auch ein e.V. und bekommt trotzdem veranstaltungsbezogen Zuschüsse vom Stura. Und da sich ja trotzdem ein Großteil der Mitglieder aus der Studentenschaft rekrutieren würde, sehe ich eigentlich kein Problem, daß das nicht irgendwie beieinander bleiben könnte (schon aus praktischen Erwägungen, sonst könnte z.B. der EAC auf die Idee kommen, Miete für einen DH-Abend zu nehmen).

Selbst eine Zusammenarbeit mit DD sollte in diesem Kontext möglich sein, ich weiß nicht, welche Kontakte unter den Sturas bestehen, aber das ließe sich ja klären.

Ganz generell bestünde der große Vorteil darin, daß sich die Mitglieder eines e.V. auch mit der Arbeit desselben identifizieren würden. Der derzeitige Zustand ist einfach nur oberdesolat.

2. Drachenhort-Abend

Ich denke, der DH-Abend ist eine schöne Tradition mit auch schon sehr erfolgreichen Veranstaltungen. Deshalb wäre ich gegen eine Beerdigung. Allerdings sollte dringend am Grundkonzept gearbeitet werden, im Sinne von "warum" und "für wen". Das geht bei der Werbung los und hört bei einer gewissen Planung (wie angesprochen: wer würde vielleicht was meistern etc.) auf. Die nächste größere Chance besteht zum Beginn des nächsten Semesters - vielleicht wäre ja doch mal ein eigener Info-Stand überlegenswert und auch eine Art "Vorverkauf" am Mittag des entsprechenden Tages, um die Leute aufmerksam zu machen. Etc. pp. ...
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Beitrag von Osric von Carsultyal »

Sebastian hat geschrieben:... Das würde aber in jedem Fall eine Zusammenarbeit mit den Dresdnern unmöglich machen, da die nicht über die Uni organisiert sind.
Aha, das wußte ich so nicht. Aber dennoch ein lösbares Problem...
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sahaquiel
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Beitrag von sahaquiel »

Dazu möchte ich auch mal was sagen.

Ich halte zwar den Vorschlag mit dem Verein persönlich für keine so gute Idee, bin aber schonmal froh, dass hier im Forum mal kalre Worte gewechselt werden, anstatt immer nur rumzumeckern, wie es in den vergangenen Monaten öfters der Fall war.

Was die Besucherzahlen der EAC-Abende angeht:
Wenn zum Brettspieleabend keier kommt, hat natürlich auch keiner brauchbare Brettspiele dabei, was darin endetl, dass die anwesenden Spieler sich denken: "Gibt ja nichts hier, da geh ich wieder nach hause und komm nächstes mal auch nicht."
Und man kann vom Drachenhort nicht verlangen, eigenständig haufenweise Brettspiele zu kaufen. Das klappt finanziell nicht.
Daher sollten vielleicht mehr Leute einfach mal ihre alten, verstaublen Brettspiele hervorholen und einfach mitbringen. Es wurde auch schon mehrfach ermöglicht, hier im Forum bekanntzugeben, wer welche Spiele hat und mitbringen kann. Bei den letzten beiden Abenden hat das, soweit ich weis, keiner getan. Kein Wunder also, wenn dann um 20 Uhr niemand da ist.

Wegen den Drachenhortabenden:
Ich habe keine Ahnung, warum immer weniger Leute dort erscheinen. Als ich hier nahc Freiberg kam und zum ersten mal dabei war, war der Laden voll. An der Veranstaltung an sich hat sich sit dem eigentlich nichts geändert. Nur die Gäste werden immer weniger.
Vielleicht liegt das wirklich daran, dass wir keine Neuzugänge haben und viele der älteren Mitglieder arbeiten müssen, oder einfach keinen Bedarf mehr haben, neue Systeme auszutesten.
Eine Lösung für das Problem fällt mir allerdings spontan nicht ein.
Beim letzen Drachenhortabend spielte sicherlich auch der Fakt eine Rolle, dass die Prüfungen bald anfangen. Mal sehen wie es Anfang nächstes Semester aussieht...

Ich kann nur erstmal sagen: erhebt mal wieder alle den Hintern aus der Couch und lasst euch mal wieder blicken. Das wäre die einfachste und effektivste Lösung.
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Raquyas
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Beitrag von Raquyas »

Sebastian hat geschrieben:PRO
  • Es würde dokumentiert werden, wer Mitglied im Drachenhort wird und wer nicht. Natürlich hätten nur Mitglieder ein Stimmrecht bei der Vorstandswahl und können den Vorstand stellen.
Eine Mitgliederliste zu führen, steht bereits jetzt nichts entgegen.
Sebastian hat geschrieben:
  • Ein (symbolischer) Mitgliedsbeitrag könnte zudem die Motivation erhöhen, sich auch in das Vereinsleben einzubringen und nicht nur passiv zu konsumieren. [...]
Ganz im Gegenteil, wenn man für irgendwas bezahlt möchte man in der Regel auch eine Gegenleistung erhalten und dann würden die Mitglieder zu Kunden und das Engagement würde weiter sinken, zumindest nicht steigen. Natürlich könnte man in den Vereinsstatuten eine gewisse Eigenleistung verankern, aber wie willst Du damit jemanden ködern?
Sebastian hat geschrieben:
  • [...] 1 Euro Eintritt hält auch niemanden von der Teilnahme an einem Spieleabend ab.
Doch, ich wäre nicht dazu bereit.
Und spätestens, wenn wir das als geschlossene Veranstaltung im EAC durchführen wollten, wird das nicht mehr kostenlos sein, ich weiß zwar gerade nicht, wieviel es genau kostet, aber 50 bis 70 EUR kostet der abend bestimmt, dafür bekom' mal genügend Gäste zusammen. Zumal es ja zahlende Nicht-Mitglieder sein müßten.
Sebastian hat geschrieben:
  • Wir hätten nicht mehr das Problem, bei LARPs, etc. darauf achten zu müssen, bloß nicht den Eindruck einer öffentlichen Veranstaltung zu machen (in dem wir über 50% Freiberger Studenten dabei haben), da wir die StuRa-Mittel ja offiziell für studentische Zwecke einsetzen und damit keine LARPs für Dresdner und Leipziger subventionieren sollen.
War doch noch nie das Problem, oder?
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Loki
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Beitrag von Loki »

Die Organisation des Drachenhortes als Verein halte ich für überzogen. Wie oben schon mehrfach geschrieben haben wir fast keine Kontenbewegungen. Der Vorstand würde in bürokratischen Mühlen unseres Staates gefangen werden. Da stellt sich mir die Frage nach dem Warum? Nur für eine Mitgliederdatenbank? Ich bezweifele auch, dass sich mit einem Verein das Zugehörigkeitsgefühl erhöhen würde. Für einige auch jetzt schon Aktive wird dies sicherlich zutreffen, für den Gelegenheitsrollenspieler unter uns wird der Verein allerdings eine Grenze darstellen.

Der Verein als Grenze sich nicht mehr am Drachenhort zu beteiligen. So würde es meiner Meinung nach laufen. Alleine der Begriff und die zurecht hier geführte Diskussion nach dem Mehraufwand der reinen Vereinsverwaltung schreckt viele davor zurück. Der Mehrnutzen der Mitglieder ist dabei gleich Null. Ein Verein kann selbst bei straffer Organisation nicht die vielen spontanen Runden berücksichtigen sondern nur langfristige Kampagnen. Als Hilfe für die Zusammensetzung von Spielrunden ist er meiner Meinung nach auch nur dürftig in der Lage.

Einziger Vorteil den ich darin sehe, wäre die bessere Pflege von Interessierten und Neuen. Dem steht allerdings das Mehr an Verwaltungsarbeit des Vorstandes entgegen, so dass nach dem Verlust von Freizeit vielleicht keiner für diese noch zusätzliche Arbeit verpflichtet fühlt. Somit würde dieses Argument zumindest abgeschwächt.

Was selbstredend für einen Verein spräche kann man auch ohne das formal rechtliche Konstrukt erledigen. Mit viel Tamtam wurde ein Vorstand eingeführt, der sich ja um solche Fragen schon kümmern sollte. Leider ist hier nie eine Abgrenzung und Pflichteneinteilung (aber auch eventuelle Rechte wurden nie festgelegt) vorgenommen worden.

Folgende Aufgaben blieben zurzeit zu lösen und sind auch ohne den großen Schritt der Vereinsgründung durchführbar:
- Aufstellung einer Mitgliederdatenbank
- Posten zur Verwaltung dieser
- Ein Leiter der Drachenhortabende (plus eventuelles unterstützendes Team, doch einer muss den Hut aufhaben)
- Aufstellung einiger Grundreglen, wie die genaue Arbeit verschiedener Posten und des Vorstandes

Posten wären:
- Vorstand als Oberhaupt
- LARP, insbesondere Fundus Verwalter
- Mitgliedsmanagement
- Ansprechpartner für Interessierte und Neue
Diese Aufgaben können, müssen aber nicht zwingend den fünf Vorständen zugeordnet werden.

Was in der Vorstandsdiskussion ein wenig unter ging ist der Punkt des fehlenden Charakters der Drachenhortabende (den Brettspielabend lasse ich erstmal raus). Ich persönlich sehe diese nicht als Abend um (wieder einmal) rollenzuspielen. Für mich ist es das Treffen mit Gleichgesinnten, besonders mit lange nicht mehr Gesehenen. Das Gespräch mit anderen Runden und der damit verbundene Informationsaustausch.

Würde man sich hier auf einen gemeinsamen Nenner eingen würde es wohl zu einer (teilweisen) Belebung führen.
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Ebrajin von Tuzak
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Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

Stimme Dahli völlig zu. Was den geringen Aufwand angeht, könnt ihr euch ja mal bei Gundel schlau machen, die wird euch ein trauriges Liedchen singen.

Allerdings sehe ich die Sache auch nicht negativ. Zigtausende Vereine in Deutschland beweisen, dass ein kleiner Mitgliedsbeitrag weder zu einer übersteigerten Erwartungshaltung führt noch zu abschreckend wirkt. Allerdings führt selbiger dazu, dass jemand die Arschkarte bekommt, die Mitgliedsbeiträge einzusammeln, das ist wirklich eine Scheißaufgabe.

Dennoch sehe ich als einziges stichhaltiges Argument für eine Vereinsumwandlung die Integration der Dresdner. Alles andere könnte man genauso gut mit strafferem Management in der aktuellen Form erreichen.

@Sahaquiel:
Ich möchte mal kurz darlegen, was die früheren erfolgreichen Abende von den aktuellen unterschieden hat:
1. Olafs Plakate klebten an ca. 20 Stellen auf dem Campus, vom Audimax bis zur Bibo. Dazu waren sie groß und kontrastreich, man hat aus 10 Meter Entfernung gesehen, um was es sich handelt. Unser Logo war prominent drauf (Wiedererkennungswert). Sie sind aufgefallen (und waren wg. nur schwarz-weiß auch bestimmt billiger als die aktuellen).
2. Wir wußten genau, was wir mit den Abenden wollten, nämlich Newbies anlocken und neue Systeme ausprobieren, mit Schwerpunkt auf ersterem. Entsprechend gabs zB ne Ansprechperson, jemand der sich an den Eingang gesetzt hat und die Runden organisiert hat.
3. Sie waren schlicht seltener.

Würde zur Revitalisierung vorschlagen, die Abende wieder nur ein mal pro Semester durchzuführen, am Anfang, wenn die Newbies kommen.
Dazu brauchts meiner Meinung nach bessere und weiter gestreute Plakate. Wir sollten uns hier nicht auf den EAC verlassen, wenn wir Außenwirkung erziehlen wollen. Zudem würde ich wieder reine interne Veranstaltungen machen, die nichts mit RP zu tun haben. Warum nicht anstatt eines Drachenhort-Abends kurz vor der Prüfungszeit ne nette Grillfete?

Was die Brettspielabende angeht:
Hier muss unbedingt vermieden werden, dass sich nur ein paar Leute zusammenhocken und zocken. So was erfordert Organisation. Ein Aufruf im Forum ist einfach ein bischen zu wenig.
Ich würde z.B. vorschlagen, am Anfang sämtliche Brettspiele einzusammeln. Dann kann man so gegen 20.30 Uhr nen ÜBerblick geben, was da ist, und kann dann die Spiele verteilen. Oder man hängt Con-mäßig Zettel aus mit den Spielen und der Zahl möglicher Mitspieler, in die man sich dann im Frühstadium des Abends eintragen kann. Bischen kreatives Management halt.


Ansonsten hat Dahli absolut recht, es braucht jeweils ein bis zwei zuständige, die die jeweiligen Kategorien organisieren. Würde hier z.B. auch klar zwischen Brettspiel und Rollenspiel trennen.
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Ebrajin von Tuzak
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Beitrag von Ebrajin von Tuzak »

Habe mich gerade noch mal zum Haftungsrecht bei Vereinen schlau gemacht: Die ungebrenzte Haftung des Vorstandes gilt bei "Vereinen ohne Rechtspersönlichkeit", bei eingetragenen Vereinen ist die Haftung auf das Vereinsvermögen beschränkt.
http://www.saalbau.com/ratgeber/amka3.htm
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Sebastian
Purpurwurm
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Beitrag von Sebastian »

Na, ist doch schön zu sehen, dass mein unkonventioneller Vorstoß wenigstens dazu angeregt hat, sich mal grundsätzlich über die Zukunft des Drachenhorts zu unterhalten. Dann bin ich ja sogar schon zufrieden, selbst wenn die Idee mit der Vereinsgründung nicht umgesetzt wird. :)
Dennoch plädiere ich aber nach wie vor sehr dafür, die Dresdner mit an Bord zu holen. Nicht zuletzt, weil ich selbst Dresdner bin, aber vor allem auch, da die letzten Monate bewiesen haben, wie konstruktiv und gewinnbringend der Austausch mit "ortsfremden" Spielern sein kann. Man denke nur an die vielen neuen Impulse, die allein durch die Teilnahme der Dresdner und Leipziger an unseren LARPs aufkamen.

Also: Lasst uns die Sache mal in die Hand nehmen, eine vernünftige Struktur und Organisation auf die Beine stellen - und vergessen wir dabei die Dresdner nicht! 8)

Ich mache dann auch gleich mal ganz vorbildlich den Anfang und stelle mich hiermit zur Verfügung, das Mitgliedsmanagement technisch zu unterstützen. Ich würde die Sache online lösen, das ist denke ich das einfachste. Vor allem könnte dann jeder selbst seinen Datensatz pflegen und es müsste nicht ständig jemand den Mitgliedern hinterherrennen und prüfen, ob deren Angaben noch korrekt sind.
Außerdem brächte das einige weitere Vorteile mit sich: Der Vorstand könnte beispielsweise Rundmails an alle Mitglieder schicken und wir hätten gleich noch eine Adress- und Telefonliste, die nur von Mitgliedern eingesehen werden kann. (Also nur wer selbst draufsteht, kann die Liste auch anschauen.)

Ob wir uns dann irgendwann dazu entschließen, einen kleinen Mitgliedsbeitrag zu erheben oder nicht, können wir ja auch später noch entscheiden. Das müsste ohnehin erst einmal mit dem StuRa abgesprochen werden, wenn der Drachenhort eine AG bleibt.
Wichtiger ist erst einmal, dass wir eine klarere Struktur auf die Beine stellen. Dazu würde ich die von Loki vorgeschlagenen Posten sogar noch erweitern:
  • Vorstand
    Klar, den brauchen wir. Das Minimum wäre ein Vorstandsvorsitzender, der hauptsächlich dazu da ist, allen anderen regelmäßig in den Arsch zu treten, ein Kassenwart, auch wenn 200 Euro StuRa-Subvention nicht die Welt ist, und ein Arbeitsgruppenkoordinator, der bei Bedarf neue Arbeitsgruppen ins Leben ruft und die Arbeit der bestehenden koordiniert.
  • Mitgliedsmanagement
    Da wäre zu entscheiden, ob wir das als zusätzlichen Vorstandsposten oder als eigenständige Arbeitsgruppe laufen lassen. Generell reicht da eine Person, da die Sache ja recht überschaubar wäre, wenn sie einmal läuft. Der Anfang macht halt Arbeit. Außerdem würde die Mitgliederbetreuung zu diesem Posten gehören, die Person wäre also auch primärer Ansprechpartner für Mitglieder, die Fragen haben oder eigene Ideen im Drachenhort umsetzen wollen. (Das spräche dafür, daraus einen Vorstandsposten zu machen, da dann die Ideen gleich an die richtige Stelle weitergeleitet werden könnten.)
  • Ansprechpartner für Interessierte und Neue
    Das halte ich für einen wichtigen Punkt, wobei ich diesem Gremium generell alle Aufgaben rund um die Mitgliedergewinnung zuordnen würde. Sie wären also nicht nur Ansprechpartner für diejenigen, die sich bereits für den Drachenhort interessieren, sondern sollten sich auch über Maßnahmen Gedanken machen, wie man neue Mitglieder gewinnen und den Drachenhort bekannt machen könnte. Also eigentlich eine Art PR-Abteilung.
    Wenn wir den Drachenhort auch für Dresdner öffnen, sollte sich das Gremium in zwei Teile gliedern, die jeweils für einen Einzugsbereich zuständig sind, aber natürlich auch die Kommunikation untereinander suchen, um sich zu koordinieren.
  • LARP-Orga
    Da brauche ich wohl nicht viel zu erläutern. Diese Leute sind für die Organisation der LARPs und die Verwaltung des Fundus verantwortlich. Dass das nicht immer dieselben sind, sondern von LARP zu LARP wechselt, ist klar.
  • Drachenhort-Abend-Orga
    Auch klar: analog zur LARP-Orga eben die Leute, die die Spieleabende organisieren. Und das beinhaltet nicht nur die Terminabsprache mit dem EAC, sondern auch das Anfertigen von Plakaten und deren Verteilung (wichtiger Punkt, da hat Ebrajin mit seiner Analyse völlig recht!), die Bekanntgabe über das Forum/die Webseite und die Organisation der benötigten Brettspiele bzw. Spielleiter.
  • Drachenhort online
    Ich weiß, für Außenstehende ist es langsam schwer begreiflich, wieso die Webseite immer noch nicht fertig ist. Ich gebe zu, wenn ich den Quellcode und die Arbeit nicht selbst vor Augen hätte, würde ich mir auch nicht glauben, dass sich da jemals was getan hat. :)
    Wie weiter oben schon geschrieben, habe ich aber inzwischen ein Konzept gefunden, dass sowohl umsetzbar ist als auch unseren Ansprüchen genügen kann. Zugegeben, da hätte ich auch drauf kommen können, bevor ich mich hinsetze und jahrelang an einer Webseite arbeite, die nie fertig wird. Naja, ich habe für die Zukunft draus gelernt...
    Lange Rede, kurzer Sinn: Die Webseite wird kommen (wie angekündigt als regionales Portal für Rollen- und Brettspieler) und kann dann auch beispielsweise so Dinge wie LARP-Anmeldungen, die Mitgliederdatenbank, Newsletter, etc. online zur Verfügung stellen, wovon die entsprechenden Arbeitsgruppen profitieren würden.
Gruß und so,
Sebastian
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist,
dass ein Mensch viele gute Taten tun muss,
um zu beweisen, dass er tüchtig ist,
aber nur einen Fehler zu begehen braucht,
um zu beweisen, dass er nichts taugt.
- George Bernard Shaw (1856-1950)
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