Dubi - Piratenjagd - und zurück

Freies Rollenspiel ohne Spielleiter.
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Aardjon
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Beitrag von Aardjon »

OT@Karsten: Ich hab mich eigentlich an den ursprünglichen Plan gehalten, nach dem die Schiffe einzeln aufbrechen und sich dann an einem schon länger bestimmten Ort auf See treffen wollten. Und genau dahin sind wir jetzt unterwegs :D

Amundsen betrachtete das Pergament interessiert.

"Auch ich spreche die Sprachen der Nordvölker nicht wirklich. Aber wenn ich dieses Wort so höre, würde ich schon sagen, dass es der Name eines Schiffes sein könnte..."

Er dachte kurz nach, stand dann auf und ging zu einem kleinen Bücherregel, welches an der Wand stand. Er ging mit dem Finger eine Reihe nach der anderen von rechts nach links durch, und zog schließlich ein kleines unscheinbares Papierbündel hervor. Es waren lose Seiten, die von zwei Lederbändern zusammengehalten wurden. Auf dem Deckblatt stand in schwungvoller Handschrift "Seemannssprachen dieser Welt".

"Diese kleine Sammlung habe ich während meiner Ausbildung und in den darauffolgenden Jahren unter Mithilfe von vielen Leuten aus den verschiedensten Ländern angelegt. Sie enthält einige wichtige Begriffe auf vielen verschiedenen Sprachen. Wenn man sich mit Mannschaften aus fernen Ländern verständigen möchte, ist es manchmal sehr hilfreich zumindestens einige wichtige Worte zu kennen. Aber es ist halt wirklich nicht viel und vor allem hauptsächlich Wörter die man auf See oft braucht."

Er blätterte in dem Werk bis zu einer Überschrift "Nordische Sprachen". Dort fing er an, genauer zu lesen. Es waren Listen mit Wörtern, jeweils in einer fremden Sprache und der Gemeinsprache notiert, das ganze grob nach Regionen sortiert. Hjore konnte sogar ein paar typische Worte seines Heimatdialektes entdecken. Leider war das gesuchte Wort in der Liste nirgends zu finden.

"Tut mir leid, aber es sieht so aus als wäre das gesuchte Wort nicht dabei.
Vielleicht solltet Ihr nach unserer Rückkehr in Dubj nach Nordmännern suchen. Oder kommt nicht sogar Euer Gefährte Orm aus Norolk? Vielleicht kann der Euch etwas dazu sagen."

Er warf noch einen Blick auf das Pergament, und stand dann auf, um seine Wörterliste wieder im Regal zu verstauen.

"Aber Ihr habt Recht, der Hafenmeister in Dubj hat mir von einem Schiffswrack ein paar Tagesmärsche östlich der Stadt erzählt. Ich bin selbst nicht dort gewesen, denn ich hatte so schon genug zu tun."

Er öffnete den Deckel einer Truhe.

"Stimmt es, dass Ihr schon viel Zeit auf See verbracht habt und auch ein wenig mit der Führung eines Bootes vertraut seid?"

Hjore antwortete, dass er längere Zeit als Seesöldner gedient hat und auch das nötige Wissen besitzt, um z.B. beim Segelsetzen oder bei Wendemanövern mit anzupacken, dass er aber nie das Handwerk eines Navigators erlernt hat. (OT: Stimmt doch, oder? ^^)

"Nun gut, jedenfalls solltet Ihr wissen, dass ein Schiffswrack an der Küste von Dubj an sich erstmal nichts besonderes ist. Fast jedes Jahr spülen die Herbststürme irgendwelche Reste von Schiffen an Land. Für die Fischerfamilien ist das manchmal ein kleiner Nebenverdienst, wenn es noch verwertbare Ausrüstungsgegenstände gibt."

Er kam mit einer großen Pergamentrolle zurück an den Tisch. Als er sie ausrollte, kam eine grobe Seekarte der Küstengewässer von Dubj zum Vorschein, darin eingezeichnet die Küstenlinie mit Dubj in der Mitte, jene Untiefenregion sowie einige Pfeile, die Meeresströmungen darstellten.

"Seht Ihr, wenn ein Schiff irgendwo hier draußen verunglückt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Treibgut von den Strömungen erfasst und mehr oder weniger parallel zur Küste nach Nordosten abgetrieben wird."
Er deutete auf die entsprechenden Pfeile in der Karte.
"Die Herbststürme treiben solche Fundstücke dann vollends an Land, meistens aber weit über die gesamte Küste verstreut. Man hört gelegentlich von Fischern, die auf See verschollen sind. Irgendwann werden ihre Boote von Wanderern gefunden und die Fischer für tot erklärt. Es kam aber auch schon vor, dass einer jener vermissten Fischer ein paar Wochen später mehr oder weniger gesund wieder bei seiner Familie saß. Die Strömung hatte ihn weiter abgetrieben als das Boot, so dass er die Küstenstraße zurückreisen musste.

Jedenfalls habe ich einige Geschichten über euer Wrack gehört. Ich denke, der Hafenmeister dürfte wohl die vertrauenwürdigste Quelle sein, auch wenn er selbst nicht dort gewesen ist. Nach ihm waren es wohl auch nur Wrackteile und kein ganzes Bugteil oder so. Aber angeblich soll ein Beiboot nahezu unbeschädigt geborgen worden sein.

Das besondere an jenem Schiff war aber, dass es eben kein thorländisches Fischerboot war, sondern ein offenbar recht großes Schiff. Die Rumpfbauweise des Beibootes ist hierzulande nicht üblich, demnach muss es von sehr weit hergekommen sein.
Natürlich quatschen die Fischer und Bauern in Dubj immer noch viel über das Wrack. Man sagt es sei ein Piratenschiff, oder von Piraten angegriffen worden. Angeblich seien Spuren von Axthieben am Mast gefunden worden sein. Doch Euch als Seemann brauche ich ja nicht zu sagen, dass es in einem schweren Sturm durchaus zu Situationen kommen kann, in denen ein Mast gefällt werden muss.

Wenn wir zurück in Dubj sind, solltet Ihr den Hafenmeister fragen. Vielleicht könnt Ihr euch das Wrack auch ansehen, nicht verwertbare Teile lassen die Fischer meistens liegen.

Er ließ seinen Blick durch seine Kajüte streifen.

"Wenn Euer Magnus tatsächlich so ein berühmter Kapitän gewesen ist wie Ihr sagt, solltet Ihr vielleicht ernsthaft in Erwägung ziehen, dass er irgendwo auf ein Schiff gegangen ist. Wer einmal die salzige Meerluft in der Nase hatte, kehrt immer wieder zu ihr zurück. Auch ich täte mich schwer damit, eine größere Strecke über Land zu reisen.
Aber die Überlebenschancen stehen bei einem Schiffbruch nahe der thorländischen Küste nicht so schlecht wie anderswo, eben weil die Strömung günstig ist."
Er lächelte Hjore an.

"Doch ich verspreche Euch, sollte ich jemals etwas über den Verbleib eines Magnus Magnusson erfahren, werde ich das sofort an Creton bzw. einen Vertreter in Kupferberg ausrichten lassen."
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Aryan
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Beitrag von Aryan »

OT: Alles richtig, was meine indirekt beschriebenen Worte angeht, und danke für Deine Mühen als "Meister" dieses Fadens. Vielleicht kannst Du nun auch Thana eine Chance geben freizukommen und parallel unsere kleine Flotte zusammenführen, gesetzt den Fall, dass Deiner Intention nach nichts anderes geschehen wird. :D

Nachdem der Käptn sich reichlich Mühe gegeben hat, Hjore zu helfen, würdigt dieser es mit einem anerkennenden Blick und Nicken, welches einer Verbeugung recht nahe kommt.

"Werter Kaptitan Christian Amundsen, habt vielen Dank für Eure Hilfe und Eure Ratschläge. Nun, da Ihr es erwähnt habt, Orm ist zwar ein Mann aus dem Norden, doch liegt seine Heimat eher in östlichen Gefilden von dem Ort aus gesehen, an dem ich das Licht der Welt erblickte und aufwuchs. Doch auch ihm sind Efard und sein Sohn Swafnir bekannt, die über die nordischen und sicher auch andere Gewässer wachen."

Unsicherheit und Entschlossenheit scheinen sich zu mischen, als Hjore folgende Worte hinzufügt:

"Nun, ich bin mir sicher, dass Efard und Kyrene, insoweit es uns einfachen Sterblichen vergönnt ist die Götter zu verstehen, verwandt oder zumindest befreundet sind."

Hjore macht eine kurze Pause, während der Kapitän ihn ansieht.

"Euren Vorschlag, mich in Dubj umzuhören hatte ich auch schon in Erwägung gezogen, leider hatte sich unsere Landreise verzögert und so blieb mir nicht viel Zeit, dies vor dem Ablegen zu tun. Aber Ihr habt Recht, ich sollte das nach unserer Rückkehr schnellstmöglich nachholen."

Dann verabschiedet er sich, diese Kommunikation betreffend, von dem Käptn:

"Mögen die Götter, vor allem diejenigen, die über die Meere wachen und insbesondere Kyrene mit Euch sein. Und ich bin überzeugt, sie werden mit uns sein, wenn es darum geht den Piraten zu zeigen, was eine Harke ist."

Mit diesen Worten wirft Hjore dem Käptn einen freundlichen und zugleich entschlossen Blick zu, nicht ohne hinzuzufügen:

"Wenn Ihr Euch diesbezüglich mit meiner Wenigkeit über ein paar taktische Pläne beratschlagen wollt, dann lasst es mich gerne wissen."

Danach macht Hjore noch einmal eine zum vorläufigen Abschied grüßende Handbewegung, um die Kajüte zu verlassen, sofern ihn der Kapitän nicht unterbrechen sollte.
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Aardjon
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Beitrag von Aardjon »

OT: Nun gut, ich hätte das zwar nicht als Meistern bezeichnet, aber wenn du meinst ... ;)
Stimmt, den thana gibt's ja immer noch... ich dachte der wäre schon längst frei und über alle Berge 8)

Der Kapitän nickte Hjore freundlich zu, während dieser die Kajüte verließ. Dann rollte er die Karte wieder zusammen und stand auf, um sie zu der Truhe zurück zu bringen. Als er gerade den Deckel der Truhe schloss, klopfte es schon wieder an der Tür. Auf sein Rufen hin trat Gunnar ein, mit einem eigentümlichen zufriedenen Grinsen im Gesicht.

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"Mh ob sie wohl schon da sind ? .. Wenn ich nicht bald was unternehm verschimmel ich hier noch !" Er ging in der kleinen schlecht belichtetetn Zelle auf und ab un sah sich um und dann auf seine Schuhe... " Ich glaub ich werd die eine Falle nochmal ausprobiern.." Nach diesem Gedanken zog er einen seiner Stiefel aus.. entfernte das Schnürband un befestigte dieses diesmal an der richtigen Seite der Tür ... "So hoffentlich fällt er diesmal drauf herein.. KARL KOMM SCHNELL ..HILF MIR!" Thana nahm sich die Teekanne und versteckte sie hinter dem Rücken "..und wenn er fällt schlag ich ihn bewusstlos .. .hehehe!"
Thana war nun schon fast drei Tage in dieser Zelle. Auf sein Rufen hin antwortete niemand, und kein Geräusch drang aus dem Nebenraum herein. Offensichtlich war Karl gar nicht da. So blieb Thana erstmal nichts anderes übrig, als zu warten. Also döste er wieder auf der Pritsche vor sich hin, bis er etliche zeit später schwere Schritte und laute Männerstimmen vor dem Haus hörte. Die Haustür wurde wurde geöffnet, und schwere Schritten durchquerten den Vorraum. Thana würde sagen dass es mindestens zwei Personen sind. Auf jeden Fall verharrten die Personen plötzlich und kehrten wieder nach draußen zurück. Draußen hörte wieder jene Männerstimmen, sie schienen sich um irgendwas zu streiten. Einer von denen schien ziemlich miese Laune zu haben; Eine weitere Stimme gehörte möglicherweise Karl. Verstehen konnte er indessen nur Bruchstücke, u.a. "Pirat", "Dubj", "Freiherr", "Thorland", "Gesetz", "Creton" und "Kupferschiefer".
Während Thana angestrengt versuchte, mehr zu verstehen, fiel sein Blick wieder auf die immer noch hinter der Tür gespannte Schnur...
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thana
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Beitrag von thana »

"Mh.. oh gott.. das klingt als hätte er etwas jemanden verraten ... " Thana dachte einen Moment nach und sah wieder auf die Schnur... "Das muss jetzt klappen .." er hielt den Becher in seiner Hand fester und hoffte das mindestens einer sich k.o. schlagen liese... "Wenn ich HIER heil rauskomme werde ich Priester Ninkuldars !..." Was Thana mit einem Lächeln besiegelte... "und wenn mir diese Verräter über den Weg laufen werd ich es ihnen zeigen ...
die sollen sehen WEN sie zum Narren gehalten haben.."
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Aardjon
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Beitrag von Aardjon »

Schließlich kamen die Männer wieder ins Haus rein und auf die Zellentür zu. Karl ging voran - mit einem Gesichtsausdruck ähnlich dem eines Hundes der ins Wohnzimmer gekackt hat.
Hinter ihm ging ein fast ebenso hochgewachsener und genauso kräftiger Mann, der über seinem Kettenhemd einen grün-weißen Wappenrock mit Wolfssymbolen trug (OT: Der mürrische Hauptmann mit dem auch Creton schon zu tun hatte). Der Gardist grinste selbstgefällig und bedachte Karl mit einem triumphierenden Lächeln. Er blieb mit verschränkten Armen in dem schalem Durchgang zwischen Zelle und Wohnraum stehen und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand, während Karl die Zellentür aufschloss. Die Tür schwang auf und Karl trat flink hinein, sich des Blickes des Hauptmannes in seinem Rücken durchaus bewusst. Diesmal sah Karl die Schnur nicht, und so blieb er mit dem linken Fuß hängen und stürzte der Länge nach mit einem überraschten Aufschrei in die Zelle hinein. Thana sprang sofort auf und schlug den Krug auf Karls Hinterkopf, worauf Karl vor Wut und Schmerz aufstöhnte. Als Thana landete und sein Knie belastete, spürte er einen stechenden Schmerz, doch biss er die Zähne zusammen und lief so gut es ging weiter. Der Hauptmann sah ihn mit einem verblüfften Blick an, in seinen Augen stand ungläubige Verwirrung. Während Karl (der von dem schlecht gezielten Schlag mit dem relativ leichten Becher nicht K.O. war) sich mit einem Stöhnen herumwälzte, sprang Thana am Hauptmann vorbei, der ihn am Hemd zu fassen bekam. Im gleichen Augenblick schrie der am Boden sitzende Karl (der sich leicht benommen mit der Hand über die Beule am Hinterkopf rieb) den Hauptmann an:

"Ich hab's Euch doch gesagt! Wenn er nichts zu verbergen hätte, warum sollte er dann um jeden Preis fliehen wollen?"
Der Hauptmann blickte zu Karl, und Thana konnte sich losreißen und aus dem Haus laufen. Auf der anderen Seite des weitläufigen Platzes saßen noch zwei kartenspielende Gardisten, sie waren offenbar ebenso verblüfft wie ihr Hauptmann. Plötzlich hörte Thana hinter sich eine Stimme: "Fangt Ihn wieder ein!", woraufhin sich die beiden Gardisten erhoben und ihre Karten wegpackten. Ohne auf den schlimmer werdenden Schmerz in seinem Knie zu achten, rannte Thana davon.
Thana humpelte um ein paar Gebäude herum und durch ein paar Gebüsche, bis er unverhofft vor einer kleinen Scheune stand. Er schlüpfte durch das Tor und kroch in den hintersten Winkel, um sich irgendwo im Heu vorübergehend zu verbergen. Schließlich brach er zusammen. In seinem Knie brannte es wie Feuer, und weil der eine Stiefel ohne Schnürsenkel nicht richtig halten wollte, war er auch noch leicht mit dem Fuß umgeknickt. Aber offensichtlich schauten die Gardisten nicht in die Scheune sondern rannten direkt in den kleinen Hain, den Thana in der Nähe der Scheune ausgemacht hatte,


OT: Thana, denk dran dass dein Knie immer noch nicht geheilt ist... Außerdem hat einer deiner Stiefel keine Schnürsenkel, dürfte sich also ziemlich schlecht laufen und rennen lassen :P)
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thana
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Beitrag von thana »

"Verdammt... 2 Tage später hätte des nichtmehr wehgetan... ICH HASSE MEINE SALBEN" er packte sich ans knie und dann an seinen Gürtel..."Oh nein verdammt .. ich habe meine Sachen vergessn ... "langsam stand er auf und suchte sich etwas stockartiges für eine kleine Stütze...." Ich muss mein Zeug holen und hier schnellst möglich verschwinden..." Thana humpelte zum Scheunentor und blickte zögernd hinaus .."Mh die Gardisten sind weg... aber wie komm ich unerkannt jetzt da rüber ?!"
Sir Cey Fayr
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Beitrag von Sir Cey Fayr »

Gunnar kam schließlich an die Tür des Kapitäns und klopfte an, zu seiner Überraschung hatte der Kapitän diesmal Zeit und er durfte eintreten.


Ah Kaptän, ich wollte euch was fragen, wegen dem Geschütz.
Es ist jetzt fertig aufgebaut und prinzipiell ist es damit auch Einsatzbereit. Allerdings wäre es gut wenn ich es vor seinem ernsten Einsatz einmal testen und dabei auch gleich kalibrieren könnte. Solange die Visierung noch nicht genau eingestellt ist, kann ich damit zwar nach Gefühl schießen und auf kürzere Distanzen könnte ich auch etwas treffen, allerdings sind damit keine Meisterschüsse möglich. Deshalb wollte ich sie bitten ob wir bei ruhigem Seegang einmal das Beiboot zu Wasser zu lassen könnten.
Ich stell mir as so vor, dass es ca. 200 Schritt neben der Morgenröte im Wasser liegt und jemand von dort aus den Winkel zwischen der Morgenröte und dem Einschlagpunkt des Geschosses im Wasser bestimmt. Dazu hätte ich einen kleinen Sextanten, nicht ganz so gut gearbeitet wie der, den ich bei ihnen sah, dafür aber etwas robuster und trotzdem ganz zuverlässig.

Lachend fügt er hinzu


Eben fürs Schlachtfeld gemacht das Ganze.
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Aardjon
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Beitrag von Aardjon »

Kapitän Amundsen wiegte den Kopf, während er über Gunnars Plan nachdachte.

"Ihr wollt also von einem 200 Schritt entfernten Beiboot die Schussweite eures Geschützes möglichst genau bestimmen, oder?
Für gewöhnlich peilt man einem Sextanten aber weit entfernte Objekte an, am besten geht das mit Schiffen oder Inseln am Horizont, mit Sonne oder eben Sternen. Wenn Ihr so nahe Objekte anpeilt, werdet Ihr mit ziemlich starken Abweichungen zu kämpfen haben. Wenn Ihr das aber in Kauf nehmen wollt, steht Euch das Beiboot natürlich gern zur Verfügung.
Aber wenn Ihr nur die Schussweite abschätzen wollt, könnt Ihr auch eine Planke an ein Tau binden und darauf schießen. An dem Tau könnt Ihr ohne Mühe genau abmessen, wie weit die Planke im Wasser vom Schiff entfernt ist. Bindet am besten alle 5 Schritt oder so ein Stück Holz dran, dann habt Ihr im Wasser eine schwimmende Messlatte. grinst Ist natürlich auch nicht genau, aber schlimmer als mit dem Sextanten wird's nicht werden. Und der Wellengang wird Euch etwas weniger stören."
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Aryan
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Beitrag von Aryan »

OT: Ich fasse mal ein bisschen zusammen:

Nachdem Gunnar und der Kaptitän sich unterhalten hatten, und schließlich die Möglichkeit mit einem längeren Strick und einem großen daran befestigten Brett gewählt worden war, um die Zielvorrichtung notdürftig zu kalibrieren, ging die Fahrt ohne weitere Zeichenfälle voran.

Wärend Hjore damit beschäftigt war, seine Waffen zu putzen und sein Kettenhemd auf Vordermann zu bringen, unterhielt er sich am siebenten Abend auf See bei dem zugeteilten Pint Rum mit Creton:


"Nun, es scheint ja bis jetzt alles soweit ruhig zu sein, von dem guten Wind und der entsprechenden See am heutigen Tage mal abgesehen, aber das ist ja günstig für uns gewesen im Sinne guter Fahrt. Nun, wenn wir aber noch auf Piraten treffen werden, was ich mal hoffen will, wenn denn in diesem Gewässern noch welche aktiv sein sollten, dann brauchen wir einen guten Plan. Vielleicht kannst Du Dich diesbezüglich noch einmal mit dem Kapitän austauschen, Du hast hier einen besseren Status als ich, denke ich mal.

Hjore macht eine kurze Pause, um Luft zu holen und trinkt einen Schluck Rum, um dann das Kettenhemd und die Zangen beiseite zu legen und eine Zigarre herauszukramen, um diese anzuzünden.

"Die Wrage isch ja nu... *pffff* ..., wie der Seekampf, wenn es denn zu einem solchen kommt, von statten gehen wird. Nach dem Beschuss kommt es üblicherweise zum Aufentern. Mein Vorschlag wäre, wenn die Piraten versuchen sollten, die Morgenröte zu entern, sollten sich nur ein paar wenige Matrosen und die Geschützmannschaft an Deck befinden, bzw. sollten wir getarnt sein, wie bei unserer Anreise. Dann, wenn es für die Piraten kein Zurück mehr geben wird, greifen wir mit voller Kraft an. Die andere Möglichkeit bestünde darin, wenn das gelingt, die Piraten zusammenzuschießen, um anschließend selbst aufzuentern und den Rest zu erledigen. Allerdings wäre mir die Verteidigerposition an Deck des eigenen Schiffes lieber, da das Entern in Rüstung immer so eine Sache ist."

Während Hjore in seinen leeren Becher starrt

"Ähm, Creton, meist Du ich könnte noch einen bekommen?"
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Aardjon
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Beitrag von Aardjon »

OT: Na meinetwegen ^^
Sieben Tage? oO

Na gut, am Abend des zweiten Tages jedenfalls machte die Morgenröte nochmal eine Wende und fuhr von nun an nach Nordwesten. Am Morgen des darauffolgenden Tages kamen Segel in Sicht, und etwas später weitere Segel. Insgesamt 4 notdürftig bewaffnete Handelsschiffe, die meisten etwas bauchiger und schwerfälliger als die Morgenröte, dafür mit einem größeren Transportvolumen. Drei von ihnen segelten unter der thorländischen Flagge. Von nun an fuhren sie gemeinsam in einem lockeren Konvoi, soll heißen die Schiffe halten schon ein paar hundert Schritt Abstand um nicht zu kollidieren und sich nicht gegenseitig den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Das Wetter ist die ganze Zeit über herbstlich angenehm gewesen. Der Wind ist zwar ein bisschen böig, aber nicht so stark dass er für die Segel eine Gefahr darstellt. Von gelegentlichen Regenschauern einmal abgesehen, ist es meist eher freundlich. Himmel bedeckt, doch hin und wieder guckt auch mal sie Sonne kurz vor. Mittlerweile hat sich die See auch wieder recht gut beruhigt, so dass die Fahrt deutlich ruhiger vonstatten geht als noch vor einer Woche.
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Beitrag von Sir Cey Fayr »

Creton sieht Hjore scheinbar geistesabwesend an und zupft sich am Bart. Während er Hjore noch einen halben Pint Rum nachgießt antwortet er schließlich

Nun, die Frage ist natürlich wen die Piraten versuchen zu entern. sollten sie versuchen uns zu entern könnte es recht problematisch werden, da uns die anderen Schiffe nicht so schnell zu Hilfe kommen können. In dem Fall wäre es sicher besser sie unter Beschuß zu nehmen und auf die anderen Schiffe zu zuhalten. Dort könnten wir sie dann mit vereinten Kräften entern.
Wird aber ein anderes Schiff angegriffen sind wir sicher die ersten die reagieren können, da wir das schnellste und wendigste Schiff haben und auch gut gegen den Wind fahrt machen. Je nach dem wie sich die Lage dann darstellt müssen wir reagieren, im besten Fall können wir ihr Schiff unter Beschuß nehmen und sie so am entern hintern, sollten wir aber zu spät kommen müssen wir der Manschafft des geänderten Schiffes beistehen oder das Piratenschiff direkt angreifen um sie so an der Flucht zu hindern.
Egal wie wir es anstellen, ich denke nicht das eines unserer Schiffe allein in der Lage wäre es mit den Piraten aufzunehmen und wenn dann nur unter großen Verlussten.
Aber ihr habt recht, ich werde die Taktik auf jeden Fall mal mit dem Kapitän absprechen müssen, auch damit wir uns schon mal darauf vorbereiten können. Immerhin weiß auch ich nicht was er genau plant.

Creton packt den Rum zusammen und will sich offenbar gerade auf den Weg machen, da stutzt er und schaut Hjore noch einmal an.

Übrigens Hjore, komm doch morgen früh mal mit Orm zu meiner Kajüte, wird Zeit das ihr euren Sold für die erste Woche erhaltet. Ich würd ihn euch auch so auszahlen, aber ich brauch noch ein paar Unterschriften von euch, muss ja alles seine Richtigkeit haben.

Lachend verabschiedet sich Creton von Hjore und macht sich auf dem Weg zum Kapitän. Dort angekommen klopft er an der Kajüte und wartet auf Antwort.
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Aryan
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Beitrag von Aryan »

Hjore nickt Creton zu.

"Machen wir's so. Und frag den Kaptän gleich mal, ob er es bei dieser bisher relativ gut verlaufenden Fahrt und nun recht ruhigen See nicht für sinnvoll erachte, dass wir für den Ernstfall ein wenig mehr exerzieren. Das erhöht sicher die Moral der Leute, wenn sie Fortschritte machen und senkt das Risiko, dass jemand abgeschlachtet wird, der mit ein wenig Übung sicher besser zurechtgekommen wäre."

Wärend Creton beim Käptn ist und langsam die Nacht hereinbricht, begibt sich Hjore, der heute die erste Nachtwache hat, auf den Mastkorb.
Am nächsten morgen treffen sich Hjore und Orm an Deck.


"Moin Orm, Du wir sollen mal zu Creton runtergehen, Sold abfassen." grinst "Ich würde vorschlagen, nach dem Frühstück."
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Beitrag von Aardjon »

Der Käptn saß an seinem Schreibtisch über eine Seekarte gebeugt. Neben sich hatte er einen Zirkel und eine kleine Tafel voll mit verschiedenen Berechnungen liegen.
Als Creton an die Tür klopfte, stieß er einen Seufzer aus und rief "Herein!", während er die Notizen von der Tafel abwischte, um wieder von vorn zu beginnen.
Als Creton eintrat, verschwand die Stirnfalte aus seinem Geicht., und er lächelte seinen Besucher an:


"Creton, womit kann ich Euch behilflich sein?"
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Sir Cey Fayr
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Beitrag von Sir Cey Fayr »

OT: Sorry, war lange nicht on, hab grad einiges um die Ohren, hoffe das ist kein Problem - am Wochenende klappt es auch wieder besser ;)

Creton nimmt Platz und bietet dem Kapitän einen Schluck Rum an, dann beginnt er.

Nun ja, ich habe mich mit Hjore unterhalten. Er ist der Meinung das wir so eine Art Alarmplan erarbeiten sollten, solange kein anderes Schiff in Sicht ist.

Nachdenklich zupft Creton am Bart und nimmt noch einen Schluck Rum, bevor er die Flasche verschließt und beiseite stellt.


Bisher dachte ich eigentlich das wir einfach abwarten was passiert und dann entsprechend handeln. Allerdings ist es sicher nicht verkehrt wenn jeder Mann schon vor einem Angriff genau Bescheid weiß was für Aufgaben er übernehmen soll. Natürlich ist jedem Armbruster klar das er mit Waffe und Bolzen an Deck erscheinen muss, wenn wir ein anderes Schiff beschießen wollen, aber was machen z.B. die Nahkämpfer, sollen sie an Deck kommen oder sich bedeckt halten? Ich denke es wäre gut wenn wir wenigstens die Grundsätzliche Taktik klären, auch damit die Männer frohen Mutes sind wenn es soweit ist.
Die nächste Frage ist dann ob wir das Piratenschiff entern, oder ob wir uns entern lassen und erst dann zurück schlagen?
Was haltet ihr davon? Ihr kennt schließlich euer Schiff und eure Leute am besten.
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Ulrik
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Beitrag von Ulrik »

OT: ist bei mir ähnlich hab auch nur wenig zeit und ihr schreibt immer soviel \(°_O)/

orm erwiedert sein Lächeln und reicht Hjore einen Leib Brot und ne Rübe
Hier! unten gibt es auch noch Kraut, also gleich 2 gründe unten mal nach dem rechten zu schaun
grinst und schiebt sich sein halbes Brot in den Mund und schmatzt vergnüglich beim gang nach unten
another Das will go astray,
another tear in this life so grey
if you ever see me smile,
you should know i felt sick inside
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